Verlängertes Wochenende auf Lyø!

Die kleine Insel Lyø (Faaborg Turistbureau) am östlichen Rand des kleinen Belts in der Dänischen Südsee gelegen, ist allemal eine Reise wert, auch wenn manch einem der Hafen (Lyø Havn) schnell zu voll ist. Aber welcher leicht zu erreichende Hafen in Dänemark ist zur Hochsaison nicht schnell voll? Außerdem hat sich die Lage mit dem erweiterten Westbecken vor wenigen Jahren erheblich entspannt und 30-Boote-Päckchen in der Beckenmitte sind nicht mehr notwendig.

Die Strecke nach Lyø lässt sich mit Desmodus vortrefflich an einem Tag schaffen (immerhin etwas mehr als 45 Seemeilen direkter Weg). Auch die Ansteuerung ist zunächst einfach. Nach dem Leuchtturm Bülk einfach stur nach Norden halten und wenn man  Ærø über Steuerbord gepeilt hinter sich gelassen hat, hat man Lyø geradezu vor der Nase. An der Nordseite der Insel, wo auch der Hafen liegt, gibt es einige Flachs, besonders am westlichen und östlichen Ende. Wer aber auf die Tonnen achtet, findet schnell die Zufahrt zum Hafen. Bei strengem Westwind kann es in dem Sund zwischen Insel und Fünen etwas ruppig werden.

Auf dieser ersten Lyø-Tour mit Desmodus hatten wir auf dem Weg nach Norden freundlichstes Segelwetter; nur zurück war der Wind etwas nervös und wir konnten mal alle Reff-Register ziehen.

Karte:

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n/a km, n/a

Kiel - Lyø

Kurzer Abstecher nach Lyø in Dänemark.

7. August 2016

Dieses Wochenende geht es non-stop zur kleinen dänischen Insel Lyø.

8:50

Ablegen und raus auf die Förde; zunächst unter Motor.

9:30

Auf Höhe der Deviationsmessstelle setzen wir Segel. Der Wind hat mittlerweile etwas rückgedreht und kommt jetzt ziemlich aus Süd.

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Kaum am Leuchtturm Bülk vorbei legen wir direkten Kurs auf Lyø im kleinen Belt.

14:19

Die Landspitze/Lt. Gammel Pøl befindet sich Bb. quer ab. Wir behalten Kurs 352° bei.

17:30

Angelegt auf Lyø: mit achterlichem Wind unter Motor und einer Luv-Vorspring eingedampft und in die Box geschlichen.

Lyø - Kiel

Zurück nach Kiel bei frischem Wind (4-5 Bft).

9. August 2016

Nach einem Hafentag auf Lyø geht es wieder zurück nach Kiel. Um die Wellen nicht gleich von vorne zu bekommen, fahren wir östlich zwischen Lyø und Avernakø durch und nehmen dann Kurs auf den Lt. Kiel.

7:40

Ablegen auf Lyø. Raus unter Motor. Vor dem Hafen setzen wir das Groß, vorsorglich schon mit dem 2. Reff. Nur unter Groß geht es vor dem Wind nach Osten zur Passage zwischen Lyø und Avernakø.

9:22

Südwestlich der NW Spitze von Ærø entscheiden wir uns, doch wieder die Fock auszurollen, da wir nur unter Groß und zwischenzeitlichem Reff 1 nur noch 2 kn laufen. Jede Böe wird nun aber anstrengender. Dennoch: 6.5-7 kn Fahrt sind doch deutlich was anderes und wir kommen wieder besser gegen die Wellen an.

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Diverse Male eingerefft und wieder ausgerefft. Fock eingerollt und wieder ausgerollt. Der Wind und seine Böen-Freunden spielen mit uns.

Irgendwann haben wir aber den Dreh raus: unter den Wolken Fock einrollen und Böen nur unter 2. Reff im Groß abwettern.

15:50

Liegeplatz erreicht und festgemacht.